Dutzende Kälber sind in den letzten Jahren an grauem Star erkrankt. Viele lebten in der Nähe von Handyantennen. Das belegen Studien der Uni Zürich. Einzelne Tiere erblindeten, fanden den Euter der Mutter nicht mehr und starben. Weiteres im Artikel als PDF.
Seit Anfang 2014 ist die Online-Plattform Nunis in Betrieb. Dort können sich Bauern melden, die den Verdacht haben, dass Elektrosmog ihre Tiere krank macht. Egal, ob Handystrahlung, eine Hochspannungsleitung oder Kriechströme als Übeltäter infrage kommen, die Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich sammelt alle Informationen.
Bereits haben sich rund 30 Bauern gemeldet», bilanziert Michael Hässig, Professor an der Vetsuisse-Fakultät. Verlässliche Zahlen über das Vorkommen und das Ausmass von Schäden durch nicht ionisierende Strahlung gibt es nicht. Doch besteht der Verdacht, dass diese Strahlen krank machen oder zumindest Körperprozesse beeinflussen.
Hässig erwähnt eine neue Studie, die demnächst publiziert wird: «Wir haben zehn Kühe Handystrahlen ausgesetzt. Vorher und nachher sowie einen Monat später haben wir ihr Blut untersucht. Die Bestrahlung hat die Aktivität der Enzyme, die den pH-Wert im Blut regeln, beeinflusst.» Unklar sei, ob dies auch gesundheitliche Folgen habe.
Quelle: http://www.schweizerbauer.ch/tiere/milchvieh/elektrosmog-beeinflusst-kuehe-15315.html- Susanne Meier